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Schwerer Verkehrsunfall, A1

12. Januar 2016

Am Morgen des 12. Jänner 2016 kam es zu einem folgenschweren Unfall auf der Autobahn A1 zwischen St. Pölten und Böheimkirchen.

Am Morgen des 12. Jänner 2016 kam es zu einem folgenschweren Unfall auf der Autobahn A1 zwischen St. Pölten und Böheimkirchen. Zwei LKW hatten auf dem Pannenstreifen wegen einer Reifenpanne angehalten - die beiden Lenker waren offensichtlich gerade dabei einen Reifen zu wechseln, als ein weiterer LKW mit voller Wucht in die abgestellten Fahrzeuge prallte und die beiden Personen schwer verletzte.

Bei der Lageerkundung nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten - Stadt wurde das Ausmaß des Unfalls schnell klar: drei LKW waren schwerst ineinander verkeilt, ein weiterer PKW wurde ebenfalls in den Unfall verwickelt und kam auf der Überholspur der Autobahn zum Stehen.

Der Lenker des aufgefahrenen LKW wurde in der völlig deformierten Fahrerkabine des Unfallfahrzeuges eingeklemmt. Er musste unter Einsatz zweier hydraulischer Rettungssätze aus dem Wrack befreit werden. Die Rettung gestaltete sich als besonders schwierig, da der Zugang zu dem verkeilten Unfallwrack nur begrenzt möglich war. Der Fahrer hatte großes Glück im Unglück - trotz der starken Deformierung seiner Fahrerkabine und den wenigen Zentimetern Platz die im Inneren übrig blieben - überlebte er mit vergleichsweise leichten Verletzungen.

Die beiden anderen Kraftfahrer, welche vor dem Unfall an einem LKW Reifen wechselten, hatten weniger Glück: sie wurden hinter die Leitschiene geschleudert und schwerst verletzt. Da zunächst nicht klar war ob sich zum Zeitpunkt des Unfalls eine weitere Person bei den beiden LKW-Lenkern befand, wurde das gesamte Gebiet von den Rettungskräften genauestens abgesucht: unter der verschütteten Ladung, unter sowie hinter den Unfallwracks und auf der Böschung wurde nach einem möglichen Verletzten gesucht. Die Suche blieb allerdings erfolglos und die Polizei konnte auch mit Sicherheit sagen, dass keine weiteren Personen an dem Unfall beteiligt waren. Damit eine bessere Übersicht über die Lage und das Einsatzgebiet möglich war, stand auch ein Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz.

Nach der Rettung der Personen konnte mit den Bergearbeiten begonnen werden. Die stark ineinander verkeilten Fahrzeuge mussten mithilfe der Kran-Seilwinde voneinander getrennt werden. Auch die Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges der Stadtfeuerwehr wurde eingesetzt um einen der verunfallten Auflieger wieder transportfähig zu machen. Die Ladung die bei dem Unfall auf der Fahrbahn verteilt wurde, wurde auf Fahrzeuge der ASFINAG aufgeladen und abtransportiert.

Die Unfallwracks wurden in Zusammenarbeit mit einem Abschleppunternehmen verbracht. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Autobahn zur Gänze gesperrt werden. Der Einsatz dauerte rund 6 Stunden und es wurden 8 Fahrzeuge der Feuerwehr St. Pölten - Stadt eingesetzt.

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