Gemeinsam. Sicher. Feuerwehr
13. November 2015
Die Feuerwehr St. Pölten - Stadt unterstützt die Bildungsinitiative Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr der Österreichischen Feuerwehren tatkräftig. Erfahren Sie mehr über dieses Projekt!
Die Feuerwehr St. Pölten - Stadt unterstützt die Bildungsinitiative Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr der Österreichischen Feuerwehren tatkräftig!
Warum gibt es „Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr“?
Die Zukunft der freiwilligen Feuerwehren ist untrennbar mit dem Personalstand verbunden. Bleiben neue Mitglieder aus, macht auch das teuerste und modernste Einsatzgerät keinen Sinn. Wer sich darauf verlässt, dass es schon irgendwie weitergehen wird, dem werden künftig unliebsame Überraschungen drohen - unter anderem deutlicher Mitgliederschwund. Damit ist schon allein wegen einer zunehmend egoistisch orientierten Gesellschaft zu rechnen. Deshalb muss der Nachwuchspflege künftig größter Stellenwert eingeräumt werden.
Aus diesem Grund startet der NÖ Landesfeuerwehrverband mit dem größten Schulprojekt, das je in Niederösterreich ausgerollt wurde. Unter dem Titel "Gemeinsam.Sicher.Feuerwehr", werden ab dem Schuljahr 2015/2016 alle Volksschüler der 3. und 4. Klassen zum Thema "Brand- und Katastrophenschutz" unterrichtet. Der dementsprechende Erlass ist bereits vom NÖ Landesschulrat an die Direktionen ergangen. Als Lernunterlage dienen zwei auf höchstem pädagogischen Niveau ausgearbeitete Unterrichtsbehelfe (Ordner), die den Feuerwehren bereits zugestellt wurden. Ein Ordner verbleibt in der Schule, der zweite bei der Feuerwehr. Die in dem Lernbehelf aufgearbeiteten Themen sollen den Volksschülern innerhalb eines Jahres vermittelt werden. Dazu bedarf es aber auch der Mitarbeit durch die Feuerwehren. Für viele Kommanden wird dies keine allzu große Herausforderung bedeuten, da diese schon seit Jahren eng mit ihrer Volksschule kooperieren.
„Feuerwehr“ wird Unterrichtsfach
Völlig neu ist, dass durch diese einzigartige Aktion die Feuerwehr quasi zum Unterrichtsfach wird. Sprich, die Kinder werden innerhalb eines Jahres mehrmals mit der freiwilligen Feuerwehr und deren Arbeit konfrontiert. Weil sie im Regelunterricht künftig lernen müssen, wie man sich in bestimmten Krisensituationen verhält und wie man selbst zum Helfer werden kann. Zudem wird das freiwillige Feuerwehrwesen auf breiter Basis vorgestellt und den Schülern schmackhaft gemacht. Mit einem Wort: Den jungen Menschen wird anschaulich vermittelt, warum die freiwillige Feuerwehr so wichtig ist. Wie gesagt: Ziel ist nicht nur die Brand- und Katastrophenschutzerziehung, sondern auch das Interesse für die freiwillige Feuerwehr zu wecken. Tausende neun- und zehnjährige Schüler werden vermutlich zum ersten Mal derart intensiv mit der freiwilligen Feuerwehr in Berührung kommen.
Bild + Text: (c) Matthias Fischer / NÖ LFKDO