Massiver CO Austritt in einem Geschäftsgebäude
14. Juni 2021
Am heutigen Montag, den 14. Juni 2021 wurden die Mitglieder der Stadtfeuerwehr kurz vor Beginn der wöchentlichen Übung, gegen ca. 18:00 Uhr zu einem Gasaustritt in die Innenstadt alarmiert.
Am heutigen Montag, den 14. Juni 2021 wurden die Mitglieder der Stadtfeuerwehr kurz vor Beginn der wöchentlichen Übung, gegen ca. 18:00 Uhr zu einem Gasaustritt in die Innenstadt alarmiert.
Aufgrund der bereits zahlreich anwesenden Mannschaft konnte in kürzester Zeit mit zwei Fahrzeugen ausgerückt werden. Aufgrund der zunächst unklaren Lage, verblieb die restliche anwesende Mannschaft in Bereitschaft in der Feuerwehrzentrale.
Ein Mitarbeiter der EVN, welcher von sich im Haus befindlichen Personen via dem Gasnotruf alarmiert wurde, konnte vor Eintreffen bereits erste Messungen durchführen und die Art des Schadstoffes auf Kohlenstoffmonoxid (CO) festlegen.
Kohlenstoffmonoxid ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff und zählt damit zur Gruppe der Kohlenstoffoxide.
Die besondere Gefahr hierbei besteht darin, dass dieses Atemgift farb-, geruch- und geschmacklos ist und sehr leicht über die Lunge aufgenommen werden kann.
Rasch konnten die ersten wichtigsten Maßnahmen vom Einsatzleiter getroffen werden!
Neben einer großräumigen Absperrung des Gefahrenbereiches und der Evakuierung des Objektes, wurden Schadstoff-Messungen durchgeführt, welche eine hohe CO Konzentration bestätigten.
Trotz der raschen Evakuierungsmaßnahmen wurden durch den Rettungsdienst vor Ort 18 Personen mit Verdacht auf CO-Vergiftung behandelt, 10 davon wurden hospitalisiert.
Die notwendigen Mess- und Belüftungsmaßnahmen mussten unter Umluft unabhängigem Atemschutz durchgeführt werden. Zu diesem Zweck konnten noch weitere freiwillige Mitglieder zum Einsatzort entsandt werden.
Von großem Vorteil hierbei war, dass das bei der Stadtfeuerwehr stationierte Messdienstfahrzeug das zweitausrückende Fahrzeug gewesen ist. Somit konnte rasch und Zielgerichtet vorgegangen werden.
Mit mehreren zeitgleich eingesetzten Überdruckbelüftungsgeräten konnte das Objekt mit Frischluft versorgt und anschließend durch einen Vertreter der zuständigen Baubehörde freigegeben werden.
Seitens der Stadtfeuerwehr waren 20 Mitglieder mit 4 Fahrzeugen für 3 Stunden im Einsatz.
Wir möchten die Wichtigkeit des raschen Handelns bei Verdacht auf eine Schadstoffbelastung hervorheben.
Zögern Sie nicht den Feuerwehrnotruf zu wählen!
Durch das schnelle handeln bei diesem Einsatz konnten viele Menschenleben gerettet werden.